Maskenball

Es war still. Hier und anderswo. Eine Seuche war in der Welt. Ist in der Welt. Aber die Menschen haben sich zusammen getan und sich gegen die Seuche erhoben.

Sie haben sich bei der Hand genommen und begonnen zu tanzen. Ein Maskenball.

Wir spielen das erste Mal nach unserer Pandemiepause. Ein Kabarettstück über „Schnutendeckel“ und andere Schutzmaßnahmen, bei denen es Ihnen schwerfallen dürfte, die Lach-Aerosolausschüttung im vorgeschriebenen Rahmen zu halten. Auf dem Dachboden des Gemeindehauses in Rövershagen.

Ostersamstag

Ich hasse Ostersamstag.

Alle machen so ein Gewese um Karfreitag. Ach, wie traurig, dass er stirbt. Aber er stirbt. Er ist da. Alle sind da und schauen und trauern und fühlen. Aber am Samstag sind alle weg.

Niemand stirbt mehr. Er ist tot. Er ist weg, hinter einem Stein in eine Höhle gepackt. Alle sind weg, in ihren Häusern und Wohnungen. Die Straßen sind leer.

Früher habe ich an Karfreitag gelebt. Sterbend, aber anwesend. Jetzt ist in mir Ostersamstag. Tot. Alle weg. Meine Straßen sind leer. Ich weiß nicht mal, wo ich selbst bin.

Ich hasse Ostersamstag.

Fabian

Karfreitagsgedanken

„Father Ocean, I was wrong.

Years I followed just the sun,

now I see your darkness holds the truth.“

Ich liebe diesen Songtext. Er ist so wahr wie dieser Tag heute.

Die Wahrheit liegt in der Tiefe. Und der Schmerz.

Ich will euch damit nichts sagen. Nicht so direkt jedenfalls.

Wenn ihr die Sonne liebt, liebt sie weiter.

Ich gehe heute auf meine Wahrheitssuche.

Eure Alice.

Routine?

Vor ziemlich genau einem Jahr fand die Premiere von Neun Nonnen fliehen unter der Regie von Katharina statt. Unglaublich, dass das schon ein Jahr her ist!

Damals hatte sie an der Theologischen Fakultät in Rostock alle schauspielinteressierten Studierende und den Chor und die Bläsergruppe zusammen geholt und ein Theaterstück auf die Bühne gebracht; nicht nur nach Vorlage sondern mit eben so viel selbst geschriebenen Texten.

Wir wollen Texte nicht starr stehen lassen, wir wollen sie ins Gespräch bringen.

Heute findet seit langem eine Probe statt für den Resilienz-Workshop bei der Stadtmission, es folgen Auftritte im August, September, bis 2019 treten wir hier immer wieder auf.

Kommt deshalb langsam Routine in unsere Arbeit? Oh, nein. Nebenher entsteht weiter das Textbuch zur großen geplanten Borderline-Performance, was uns wirklich viele Gedanken kostet und viel Freude bringt. Unsere Arbeit an einem Stück zur Thematik von Psychose geht schrittweise weiter, wahrscheinlich wird Hiob hierbei eine Rolle spielen.

Und dann noch das persönliche Leben. Victor zieht am Samstag aus Rostock nach Hamburg. Was wird das wohl mit der Theaterarbeit machen? Wir werden es sehen. Der Umzug wird die Arbeit sicher nicht beenden, aber mindestens so sicher wird er sie verändern. Wir sind gespannt.

Aber wenigstens für die Auftritte in der Stadtmission wird Victor nach Rostock kommen. Und außerdem, wenn ihn die Sehnsucht packt: nach Rostock, nach Katharina und nach einer guten Portion Dichten und Denken und Theater.

Auch alleine Künstler

Espresso(andacht)
Espressoandacht

Unsere Seite heißt ja Theoskop.com und das ist, was wir gemeinsam sind: Das Theoskop.

Aber wir, Katharina und Victor, machen auch jeder für sich Texte, Musik, Projekte, Andachten, Predigten. Diese haben wir in letzter Zeit ganz sporadisch veröffentlicht, es lässt sich aber schon ein bisschen was begutachten.

Katharina hat vor kurzem beispielsweise eine Espresso-Andacht veröffentlicht. Kurz, intensiv, aufrüttelnd. Und Victor hat ein neues Lied hochgeladen für seine Frau, weil er im Mai geheiratet hat und immer noch ganz verliebt ist. Weiterlesen „Auch alleine Künstler“